Neue Serie: „Was macht eigentlich…?!“ – Hinter den Kulissen der Stadtwerke

Was macht eigentlich ein …
… ein Gärtner bei den Stadtwerken Neuss?
 

Ein Foerster für alle Fälle

Unsere neue Serie: Wer arbeitet eigentlich alles bei den Stadtwerken und vor allem als was? Die Busfahrerin oder den Schwimmmeister hat man schon oft gesehen. Aber was ist mit dem Rohrnetzmeister, der Masseurin oder dem Gärtner? Alles unsere Kolleginnen und Kollegen – wir stellen sie vor. Unsere Serie startet mit unserem Foerster für alle Fälle.


Brauchen die Stadtwerke Neuss denn einen Förster?

700x465-Frank-Foerster-Auto.jpgMit Sicherheit! Einen Frank Foerster!

Frank ist offiziell Gärtner bei den Stadtwerken Neuss und leitet das Gärtnerteam der Stadtwerke-Bädertochter.
Als ich das erste Mal von Frank Foerster hörte, war ich doch sehr erstaunt. Zu diesem Zeitpunkt organisierten wir eine Bustour für unsere Kunden und wollten noch Tische und Stühle aufbauen, um den Gästen hinterher mit einem Catering eine kleine Freude zu machen. Die Kollegin bat mich Frank Foerster und sein Team zu bitten, uns dabei zu helfen. Frank war zur Stelle.
Das nächste Mal sollten Werbemittel von einem Hersteller abgeholt werden, der diese leider nicht mehr selber liefern konnte. Wir brauchen die Artikel aber dringend. Auch hier war Frank zur Stelle.

Merken Sie, worauf ich hinaus will?

Ich für meinen Teil wunderte mich doch sehr… Ist das Alles tatsächlich Teil eines regulären Gärtner-Jobs? Pflanzt der nicht eigentlich Blumen und Bäume ein? Und wofür brauchen die Stadtwerke überhaupt einen Gärtner?
Meine Neugier war geweckt und ich vereinbarte einen Termin mit dem „Stadtwerke-Foerster“, um mir einen Tag lang einmal die Aufgaben von Frank  und seinem Team zeigen zu lassen.

Auf zum Gärtnern!

Es ist 10 Uhr, als Frank mich zum besagten Termin abholt und mir gleich mit einem strahlenden Lächeln entgegentritt. Gute Laune – so kann das Abenteuer „Gärtnern“ gerne losgehen, denke ich. Wir fahren gemeinsam zum WELLNEUSS, der Saunalandschaft der Stadtwerke, in Reuschenberg.
Frank erklärt mir, dass hier meistens sein Tag beginnt. Um 5 bzw. 6 Uhr morgens lässt er das Reinigungsteam rein und geht gemeinsam mit seinen eigenen 6 Mitarbeitern aus dem Gärtner-Team an die Arbeit.
Ich staune nicht schlecht.
So früh am Morgen?!
Aber bei genauerer Betrachtung macht es Sinn:

492x700-Foerster-Detailblick.jpgUm den Gästen im WELLNEUSS eine gepflegte Anlage „wie neu“ zu präsentieren, wird, noch bevor die ersten Besucherinnen und Besucher eintreffen, alles gereinigt. Wenn wir von Reinigung sprechen, meine ich hiermit aber nicht nur die Böden, Sitze, Sanitäranlagen und so weiter. Ich spreche auch von den Pflanzen, dem Naturbadesee, der ganzen Grünanlage der Saunalandschaft und allen dazugehörigen Gerätschaften.
Also geht Frank täglich den großen, schon fast parkähnlichen Außenbereich des WELLNEUSS ab und teilt die Aufgaben für sein Team ein: Rasen mähen, Blätter und Grünabfälle entfernen oder Pumpen für die natürliche Reinigung des Badebereichs kontrollieren - immer hat Frank einen aufmerksamen Blick für „Details“, die die Perfektion der Saunalandschaft stören könnten.

So erzählt er mir, dass in seinem Verantwortungsbereich auch Reparaturarbeiten, ausbessern und streichen der Anlagen stehen. Aha, schon wieder mehr als Gärtnern! Aber Moment mal, Anlagen? Was meint er denn damit?

Zu den Stadtwerken Neuss gehört ja nicht nur das WELLNEUSS, sondern auch die Bäder, die Eishalle, die Deni-Anlage, die Wasserwerke, die Gasanlagen, die Trafostation, die Stadtwerke Verwaltung … und vieles mehr. Für Frank sind das alles „Anlagen“. Mir wird schwindlig. „Hier überall sorgt das Foerster-Team für Ordnung? Wahnsinn, was die alles schaffen!“ denke ich, während wir gemeinsam die Bereiche einmal abfahren. „Wie machen die das bloß?“… „Mit einem tollen Team“, betont Frank als ich die Frage ausspreche. „Wir müssen uns alle aufeinander verlassen können. Bei meinen Leuten ist das kein Thema!“

 

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Ohne Frank Foerster und sein Team wäre es hier nicht halb so schön: Die Außenanlage des Wellneuss.

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Auf der Liegewiese des Südbades hätte der Supersommer ohne "Team Foerster" deutlich mehr Spuren hinterlassen.

Mehr als Gärtnern nur mit Team und Geheimwaffe

„Ein Mann, ein Wort“ schießt es mir durch den Kopf. So scheint es im Foerster-Team gelebt zu werden. Mir gefällt diese Einstellung, auch wenn genau das ein riesiger logistischer Kraftakt zu sein scheint. Überall wo wir erscheinen bittet jemand anderes um eine „Kleinigkeit“: Mal müssen neue  Poolnudeln für die Aquafitness-Kurse beschafft werden, mal ist eine Fliese locker, mal soll etwas abgeholt oder neu bestellt werden. Frank selbst bleibt immer freundlich, souverän und hilfsbereit. Stets mit der Bitte um eine Mail, sodass er an Alles denken und organisieren kann.
Warum die Mail? Weil Frank eine Geheimwaffe hat: Eine App namens Tasko auf seinem Handy. „Hiermit können wir die Aufgaben, eingehenden Anfragen, sowie die Materiallisten einsehen“, verrät er mir. „Damit wird es zwar einfacher alles abzuarbeiten, aber dennoch bleibt die Menge gleich465x700-Foerster-Telefon.jpg viel“, denke ich und bin nicht weniger beeindruckt.

Das Team hat immens viel zu tun und der Supersommer hat dies nicht gerade gemindert. Dennoch kommen sie den täglichen Aufgaben und den zusätzlichen Gefallen, die sie den Kollegen tun, mit einem Lächeln im Gesicht nach.
„Gibt es denn auch mal ruhigere Tage?“, frage ich mit hoffnungsvollen Augen. „Eigentlich ist immer etwas los“, gibt Frank fröhlich zurück. „Das sorgt für die Abwechslung.“ Abwechslung ist ihm wichtig – Abwechslung und die Möglichkeit draußen zu arbeiten. Ich erfahre, dass Frank 6 Jahre als Eismeister für die Stadtwerke Neuss gearbeitet hat, bevor er zum Gärtner gewechselt ist – zu seinem Traumjob. „An dem Tag, an dem ich endlich in der Natur arbeiten durfte, war ich so glücklich!“, plaudert er aus dem Nähkästchen. „Das ist jetzt 11 Jahre her und ich bin immer noch glücklich.“
Das sieht man ihm auch an.

Auf dem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt lasse ich den Tag Revue passieren. Drei ganz wichtige Dinge fallen mir dabei auf:

Zum Einen: Alle paar Minuten klingelt Franks Dienst-Handy. Jedes Mal ist es ein anderer Kollege, jedes Mal ist es eine andere Bitte, jedes Mal kommt sie aus einem anderen Bereich. Der Beruf des Gärtners umfasst bei den Stadtwerken also nicht nur die klassische Gartenarbeit, sondern ist eine Allround-Tätigkeit. Hier ist man Innenarchitekt, Landschaftsdesigner, Handwerker, Naturschutzbeauftragter, Lieferant und Improvisationstalent.

Zum Zweiten: Überall wo Frank erscheint, wird er freudig und lachend empfangen. Alle Menschen im Unternehmen scheinen ihn nicht nur zu kennen, sondern auch sehr zu mögen. Das kann ich gut verstehen. Frank interessiert sich für seine Mitmenschen, hört zu und repariert alles was in seiner Macht steht.

Und zum Dritten: Dadurch dass das Foerster-Team in allen Bereichen des Unternehmens mithilft, bekommen sie auch viel mit. Die guten und die schlechten Tage der Menschen, die guten und die schlechten Tage des Teams. Wichtig ist aber, dass sie sich gegenseitig auffangen und helfen. Das ist Franks Philosophie. So ist er eben.

Er hilft.
Er leitet an.
Er repariert und pflegt.
Ein Foerster für wirklich alle Fälle.

Ihre Yasemin Kayaci aus der Unternehmenskommunikation

Kommentare (1)

  1. Ruth Fahsig
    sagt:
    Hallo,
    hier nehme ich mir die Zeit, um kurz zu sagen " Prima Frank, Prima Team und tolle Darstellung, Beschreibung von Yasemin!

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