Elektromobilität :

Was verbirgt sich dahinter?

Ganz einfach erklärt bedeutet Elektromobilität in erster Linie, dass sich ein Fahrzeug ganz oder teilweise durch einen elektrischen Antrieb fortbewegt.
Aber das ist nicht der einzige Zusammenhang, in dem der Begriff verwendet wird. Er schließt noch viel mehr ein, zum Beispiel die Veränderungen in den Innenstädten und der Infrastruktur, sowie die Anpassung unserer Bedürfnisse in Bezug auf die Mobilität.

700x465-E-Golf-Stadtwerke.JPGWelche Vorteile bietet der elektrische Antrieb?
Der Vorteil dieser Fahrzeuge ist ganz sicher, dass sie keine Schadstoffe ausstoßen, leise sind und effizient fahren. Der elektrische Fahrantrieb bietet ein ganz anderes Fahrgefühl.
Im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor, der ein Drittel der verbrauchten Energie nicht zum Antrieb nutzen kann, hat der elektrische Antrieb einen wesentlich höheren Wirkungsgrad.
Außerdem lässt sich beim Bremsen und Ausrollen Energie zurückgewinnen und der Akku kann dadurch zusätzlich gespeist werden.
Gerade im Stadtverkehr, bei viel StopandGo, ist dies natürlich sehr nützlich. Außerdem ist der Spritverbrauch bei einem Verbrennungsmotor erst in einem bestimmten Drehzahlbereich, den das Auto selten im Stadtverkehr erreicht, effizient. Nicht so beim E-Auto.
Außerdem tun den Bewohnern vieler Innenstädte die Verringerung der Motorengeräusche und die Vermeidung der Abgase sicher auch gut.

Aber die Entscheidung für ein E-Mobil, ob jetzt Auto, Roller oder Fahrrad, ist nicht nur eine Frage der Vernunft und Verantwortung der Umwelt gegenüber, sondern es ist durchaus auch ein Spaßfaktor, denn so ein E-Auto zum Beispiel ist sehr schnell von Null auf Hundert. Denn es ist schon ein hoher Drehmoment trotz niedriger Drehzahl verfügbar.  Aber natürlich gibt es noch ein paar Herausforderungen zu bewältigen, bevor sich zumindest in den größeren Städten die E-Mobilität durchsetzt.

Zum einen ist das der Ausbau der Ladesäulen, 700x465-Ladesaeule-Stadtwerke.JPGdenn die Akkus haben im Durchschnitt nur eine Reichweite von 100-200km bis sie wieder geladen werden müssen.  Das bedeutet, es muss eine Infrastruktur geschaffen werden, die das ermöglicht. Aber theoretisch können die Akkus an jeder Steckdose geladen werden. Es dauert nur einfach länger.
Aber die Kommunen und Energieversorger, wie die Stadtwerke Neuss, bemühen sich immer intensiver, die Bedürfnisse nach öffentlichen Ladesäulen abzudecken.
Um einen besseren Überblick über mögliche Lademöglichkeiten zu bekommen, werden die Ladesäulen zukünftig in der Bundesnetzagentur registriert und eine einheitliche elektronische Zahlungsmethode wird jedem die Nutzung ermöglichen.

Was aber grundsätzlich zu verstehen ist und wo ein Umdenken in der Gesellschaft gefordert ist, ist die Art und Weise wie wir Mobilität verstehen. Jetzt erwarten wir, dass wir jederzeit immer und überall hinkommen und das Auto ist unser beliebtestes Fortbewegungsmittel dafür. Denn das Auto bringt uns nicht nur an einen Ort in der Nähe unseres Ziels, sondern es bringt uns konkret dorthin in einer gewissen Zeit, die höchstens von Staus oder einer kurzen Tankpause unterbrochen ist. Das wird zukünftig nicht mehr möglich sein. Denn Langstrecken sind zwar mit dem Elektroauto durchaus auch möglich. Allerdings muss wesentlich mehr Zeit eingeplant werden, da der Akku zwischendurch geladen werden muss.

Statistisch hat sich allerdings gezeigt, dass die 70% der Autofahrer weniger als 50 km am Tag fahren und weitere 20% zwischen 50-100km. Das lässt sich mit einen E-Auto ideal abdecken. Und für die Langstrecke kann man sich ja den diversen Carsharing-Angeboten anschließen. Das Umdenken bedeutet also zu akzeptieren, dass ich nicht mehr unbedingt ein Autobesitzer bin oder zumindest nur für die Kurzstrecke. Für die Langstrecke bin ich ein Autonutzer und teile mir das Fahrzeug mit anderen.

360x250-Pedelec-Fahrrad.jpgEine andere Möglichkeit ist die Mobilitätskarte, die in manchen Regionen schon erprobt wird. Hier hat man mit einer Karte Zugriff auf Carsharing, Leihfahrräder, Pedelecs, ÖPNV oder die Bahn. Ich habe also über ein Medium die Möglichkeit, ganz viele Fortbewegungsmittel gleichzeitig zu nutzen und meine Reise effizient und Kosten sparend einzurichten.

Wenn der einzelne Nutzer also bereit ist zum einen von seinem Anspruch auf Besitz eines Fahrzeugs  abzurücken und soweit flexibel im Denken zu sein, sich auf andere Fortbewegungsmöglichkeiten einzulassen, sprich zu akzeptieren, dass seine individuelle Mobilität anders individuell gedacht werden muss – dann ist Elektromobilität definitiv eine große Säule in der zukünftigen Entwicklung.

Wem die Informationen jetzt noch nicht ganz ausreichen, bzw. wer sich jetzt richtig informieren möchte, oder wer noch etwas über die Batterien, die Vielfältigkeit der Elektromobilität oder die möglichen Förderungen zur Elektromobilität erfahren möchte, der findet hier einen tollen Einstieg:
https://www.elektromobilitaet.nrw/privatnutzer/

Viel Vergnügen bei der Recherche und besuchen Sie uns doch morgen bei Neuss elektrisch auf dem Münsterplatz.

Ihre Barbara Bücken aus der Unternehmenskommunikation

Bisher keine Kommentare

Kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind markiert *

Wenn Sie die Zeichenkette nicht korrekt lesen können, laden Sie bitte die Seite erneut.