Einfach und anders: nextTicket –
Tester für Pilotphase gesucht
 

360x360_nextTicket_SWN.jpgSie haben es nicht so mit Bus und Bahn? Tarifzonen und Preisstufen sind Ihnen zu kompliziert? Fahrpläne und Anschlussverbindungen zu durchforsten, ist auch nicht Ihr Ding? Und wenn Sie doch mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, zahlen Sie meist direkt am Automaten? Dann suchen wir genau Sie! Und zwar als Tester für die Pilotphase von „nextTicket“. Einfach und rein elektronisch soll er sein: der neue Tarif, den die Stadtwerke Neuss als Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sechs Monate lang testen. Dafür suchen wir Tester, die nach einem simplen Prinzip Bus und Bahn nutzen wollen: Check-in und Check-out.
 

Wer kann sich als Tester melden?

Die Anforderungen sind minimal: Sie sollten Gelegenheitsfahrer und über 18 Jahre alt sein, ein Smartphone besitzen (Android ab Version 5.1. oder iOS 7) und über ein Bankkonto oder eine Kreditkarte verfügen. Darüber hinaus müssen Sie bereit sein, bei jeder Fahrt im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) die GPS-Ortung am Smartphone einzuschalten

Wie können Sie Tester werden?

Sie registrieren sich als Praxistest-Teilnehmer unter www.nextticket.de. Von dort werden Sie direkt auf das Hintergrundsystem weitergeleitet und können entweder im Google Playstore (Android) oder im App-Store (iPhone) die nextTicket-App runterladen. Schon können Sie Bus und Bahn als Praxistester nutzen.

Wie bezahlen Sie für Bus und Bahn?

Das Prinzip ist so einfach wie möglich: Sobald Sie Ihre Fahrt antreten, aktivieren Sie das GPS-Signal und checken über Ihre App ein. Automatisch erhalten Sie dann auf Ihrem Smartphone einen sogenannten VDV-Barcode.

nextTicket Tester werden: Anmeldung und alle Infos

Auf der Webseite zum nextTicket können Sie sich als Tester anmelden. Dort finden Sie natürlich auch noch einmal alle Informationen und Anmeldebedingungen.

Viel Spaß beim Testen und vielen Dank für Ihre Unterstützung!

»Zur nextTicket Homepage

Sollten Sie kontrolliert werden, zeigen Sie diesen Code vor. Denn er kann von den elektronischen Kontrollgeräten eingelesen werden. Zudem steht auf der Seite mit dem VDV-Barcode deutlich erkennbar „nextTicket“. Sobald Sie aussteigen, checken Sie über die App aus.

Welche Vorteile haben Sie als Tester?

Sie sind unter den Ersten, die diese App nutzen können. Zudem haben Sie sämtliche Verbindungen im gesamten VRR direkt auf Ihrem Smartphone. Weiterer entscheidender Vorteil: Sie müssen sich keinerlei Gedanken machen über Tarifzonen, Ticketpreise oder Kombinationen von Tickets, die für Sie von Vorteil sind. Das erledigt die App automatisch. Denn abgerechnet wird erst am Monatsende. Je nachdem, wann, wo und wie oft Sie gefahren sind, errechnet die App zum Monatsende die günstigste Tarifkombination aus. Das kann sich lohnen, wenn beispielsweise vier einzelne Fahrten an verschiedenen Tagen als 4er-Ticket oder eine mehrfache Nutzung innerhalb eines Tages als 24-Stunden-Ticket abgerechnet werden. Keiner muss sich mehr komplizierte Tarifkombinationen selbst zusammenstellen oder Preisstufen durchforsten. Für Gelegenheitsfahrer also ideal.

700x465-nextTicket-Breuer-Lommetz.jpg

 

Das sind die ersten nextTicket-Pioniere

Der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer (im Bild rechts) und Stadtwerke-Geschäftsführer Stephan Lommetz sind die ersten "Pioniere" im Verbundgebiet und werden die App ebenfalls testen.

Reiner Breuer begrüßt, dass wir uns in Neuss am Test beteiligen: "Ich bin froh, dass Neuss von Anfang an dabei ist. Zur Förderung der Mobilität mit Bus und Bahn müssen wir die Digitalisierung auch für die Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit einsetzen!"

Was müssen Tester machen?

Nicht viel. Einfach die App nach folgendem Prinzip nutzen: Bei Fahrten mit Bus und Bahn GPS-Signal einschalten, über die App einchecken und bei Ausstieg wieder auschecken. Drei Monate lang – von März bis Ende Mai – läuft diese erste Praxisphase. In dieser Zeit zahlen die Tester jeweils am Monatsende nach dem bisherigen Tarifsystem. Ab Juni folgt die zweite Praxisphase. Denn das nextTicket soll nicht nur eine simple Online-Nutzung von Bus und Bahn ermöglichen, sondern künftig auch eine gerechtere Tarifgestaltung bieten.

Warum gibt es zwei Phasen?700x465-Smartphone-Bus.jpg

Dazu muss man folgenden Hintergrund wissen: Bislang werden Fahrten im VRR nach dem sogenannten Flächentarif abgerechnet – also nach Tarifgebieten und den Preisstufen A bis D, zudem gibt es noch K für Kurzstrecke. Das hat für Kunden den entscheidenden Nachteil, dass ihr Ticket gleich wesentlich teurer wird, sobald sie über eine kommunale Grenze fahren. Wer innerhalb einer Tarifzone lange Strecken fährt, zahlt weniger als jener, der nur eine kurze Strecke zurücklegt, aber die Tarifzone wechselt. Nicht besonders gerecht. Das beklagen manche Fahrgäste ebenso wie die Tatsache, dass sie sich bereits vorher festlegen müssen, welches Ticket sie zu kaufen haben.
Mit nextTicket wollen die Stadtwerke Neuss sowie der gesamte VRR nicht nur einen einfacheren Zugang zum ÖPNV ermöglichen, sondern zudem ein ganz neues Preissystem anbieten. Der Kunde soll künftig nicht für Tarifzonen zahlen müssen, sondern für gefahrene Kilometer auf Bus- und Bahnlinien.
Im Praxistest gibt es daher zwei Phasen. In Phase 1 werden die Fahrten nach dem bisherigen Tarifschema abgebucht. Ab Juni 2018 startet Phase 2 und damit das neue Tarifsystem. Als Kunde zahlen Sie für jede Fahrt einen Basistarif sowie einen festen Betrag pro genutzten Linienkilometer. Der Vergleich der beiden Phasen ermöglicht den jeweiligen Mitgliedern im VRR zu untersuchen, welche Wirkung der veränderte Zugang mit dem Check-in- bzw. Check-out-Verfahren hat und welche Wirkung die Abrechnung nach Linienkilometern hat.

Zahlen Tester während der Pilotphase weniger?

Nein, absichtlich nicht. Denn die Ergebnisse des Praxistests sollen nicht möglicherweise verfälscht werden, indem Gelegenheitsfahrer plötzlich den ÖPNV häufiger nutzen als üblich. Der Praxistest mit seinen zwei Phasen soll die Realität abbilden. Gleichzeitig wollen die Stadtwerke Neuss mit einem einfachen Online-Tarif mehr Kunden dazu bewegen, den ÖPNV zu nutzen.

GPS-Ortung, Fahrtaufzeichnung, Bankdaten – was ist mit dem Datenschutz?

Bereits in der Planungsphase wurden sämtliche Datenschutzaspekte mit Experten sowie dem Landesamt für Datenschutz besprochen und gewährleistet. Daher werden auch alle Bewegungsdaten aus der Ortung sowie die persönlichen Daten strikt voneinander getrennt und in verschiedenen Systemen erfasst.

Überzeugen Sie andere Gelegenheitsfahrer

Egal ob Praxistester oder zudem Forschungsteilnehmer: Seien Sie unter den Ersten, die künftig online in Bus und Bahn bargeldlos ein- und auschecken! Und tragen Sie so dazu bei, andere Gelegenheitsfahrer von nextTicket zu überzeugen. Denn Ihre Erfahrungen benötigen wir, bevor das neue System für alle zur Verfügung steht. Schließlich soll nextTicket vor allem eins sein: So einfach und gleichzeitig so komfortabel wie möglich.


Ihre Bärbel Broer, freie Journalistin und Autorin des Stadtwerke-Magazins

Bisher keine Kommentare

Kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind markiert *

Wenn Sie die Zeichenkette nicht korrekt lesen können, laden Sie bitte die Seite erneut.