Gefährlicher Trend:  Immer mehr Kinder können nicht schwimmen

Was Neuss dagegen unternimmt

Kürzlich titelten große Tageszeitungen, wie die Süddeutsche „Viele deutsche Grundschüler können nicht richtig schwimmen.“ Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des DLRG hatte ergeben, dass nur 40 Prozent der sechs- bis zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen hätten. Ein gefährlicher Trend – denn schwimmen können, kann Leben retten. Ursachen seien im familiären wie auch im schulischen Bereich zu suchen – vielfach könne Schwimmunterricht nicht stattfinden. Neuss stellt sich dieser Entwicklung seit nunmehr zwei Jahren aktiv entgegen. Gemeinsam mit dem Stadtsportverband und dem Ausschuss für den Schulsport im Rhein-Kreis-Neuss haben die Stadtwerke Neuss das Projekt „Jedes Kind muss schwimmen lernen“ ins Leben gerufen.  Mit Erfolg…


598-Zusatzangebot-Schwimmprojekt.jpgEigentlich ganz einfach: Kinder müssen ins Wasser, um Schwimmen zu lernen. Doch oft fehlt die Gelegenheit. Wir, die Stadtwerke Neuss, wollen Kindern diese Gelegenheiten bieten und individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Schließlich bringt jedes Kind seine eigenen Erfahrungen oder eben Nicht-Erfahrungen mit dem Wasser mit. Daher unterstützen wir bereits seit längerem die Lehrkräfte beim Schwimmunterricht, um auf individuelle Bedürfnisse der Kinder besser eingehen zu können. Doch bei nicht allen Kindern ist diese Förderung ausreichend. Da geht noch mehr, war die Prämisse der Projektverantwortlichen. Daher bieten wir als weitere Unterstützung zusätzliche Schwimmkurse am Wochenende an. Sechs neue Kurse sind jetzt wieder gestartet. Sie finden jeweils samstags im Stadtbad in der Neusser Innenstadt statt. Die Kurse richten sich speziell an Grund- und Förderschülerinnen und –schüler. Wir arbeiten hier ganz eng mit den Schulen zusammen, die den Eltern das Angebot im jeweils neuen Schulhalbjahr anbieten können. Bis jetzt nehmen 56 Kinder an den neuen Kursen teil. Unser Ziel ist es, einem Großteil der teilnehmenden Kinder am Ende der Zeit das Prädikat „schwimmfähig“ verleihen zu dürfen. Damit sie in Zukunft sicher und fröhlich im Wasser plantschen und schwimmen können.


Vom Nichtschwimmer zum Wasserfrosch: Was wir tun370-Zusatzangebot-Schwimmprojekt-Titel.jpg

Über die samstäglichen Zusatzkurse hinaus, hat sich die generelle Unterstützung des Schwimmunterrichts in unseren Bädern etabliert. Insgesamt 60 Grundschulklassen erhalten derzeit im Schwimmunterricht Unterstützung durch unser Fachpersonal. Hierfür hat die Bäder-Tochter der Stadtwerke speziell Personal eingestellt, um diese Leistung anbieten zu können. Die Grundschulklassen werden in Gruppen aufgeteilt. So können die jeweiligen Lehrkräfte und die Stadtwerke-Schwimmmeister besser auf die unterschiedlichen Schwimmfähigkeiten der Schüler eingehen. In Abstimmung mit den Lehrkräften kümmert sich unser Personal um die Nichtschwimmer der Grundschulklassen. Insgesamt betreuen unsere Schwimmmeister derzeit 635 Kinder. Immer mit dem Ziel dem gefährlichen Trend zum Nichtschwimmen entgegen zu wirken.

Wie das Projekt bei Lehrern und den Schwimmmeistern ankommt, können Sie übrigens auch in unserem Magazin nachlesen. Grundschullehrer Deniz Yilmaz war einer der ersten Lehrer, mit denen wir im Rahmen des Projektes zusammengearbeitet haben. Er berichtet von seinen ersten Erfahrungen (jetzt lesen). Genauso wie unsere Bäderkollegin Ruth Kronenberg (mehr erfahren).

Ihre Jessica Wolf aus der Unternehmenskommunikation
 

Früh übt sich: Unsere Schwimmkurse für jedes Alter

Vom Baby bis zum Erwachsenen: Wir begleiten Sie auch außerhalb der Schule und in jedem Alter mit dem für Sie passenden Schwimmkurs. So können Sie mit Ihrem Baby einen Wassergewöhnungskurs besuchen oder einen Seepferdchen-Kurs für Ihr Kind buchen. Alle Schwimmkurse sind online für Sie buchbar. zu den Kursangeboten

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