Schöne Tradition: Werkstattmitarbeiter sammeln für den guten Zweck

740x575-Tippgemeinschaft-Nahverkehr.jpgSo ganz genau können sich meine Kollegen aus der Werkstatt der Verkehrsbetriebe gar nicht mehr an die Anfänge erinnern, fest steht aber, dass sie seit Jahrzehnten eine schöne Tradition pflegen. Als ich im Kindergarten noch Bauklötze aufeinandertürmte, gründeten die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe eine „Zusatzzahl Tippgemeinschaft“. Sie spielten ihr eigenes, kleines Lottospiel:  Wer bei der großen Lottoziehung die Zusatzzahl richtig vorhersagte, bekam den zuvor gesammelten Wochengewinn. Soweit nichts Ungewöhnliches. Doch meine Kollegen verbanden die Tippgemeinschaft mit einer guten Sache: 50 Pfennig flossen in den Zusatzzahl-Tipp, weitere 50 Pfennig in einen Spendentopf. Unter dem Motto „En halwe Mark vör jet Jodes“, also „eine halbe Mark für etwas Gutes“, sammelten die Kollegen jedes Jahr aufs Neue für einen guten Zweck. Am Ende eines jeden Jahres wurde Kassensturz gemacht und gemeinsam entschieden, wohin die Spende fließen sollte.

Von der „halwen Mark“ zum Viertel-Cent: Die Spendentradition bleibt

Diese Tradition pflegen meine Kollegen bis heute. Der Pfennig wurde natürlich inzwischen längst von den Cents abgelöst, doch gespart wird weiterhin fleißig. Jede Woche spendet jeder beteiligte Kollege 25 Cent. Werkstattmitarbeiter Hans-Josef Thron ist für die Kasse zuständig. Insgesamt sind 40 Kollegen dabei. Sie haben in diesem Jahr insgesamt rund 500 Euro zusammengespart.

Vor ein paar Wochen haben meine Kollegen dann entschieden, an wen das Geld gehen sollte. „Die Entscheidung wird bei uns jedes Jahr ganz demokratisch gefällt“, erzählte Markus Strehl, der seit 20 Jahren dabei ist. „Jeder Kollege kann einen Vorschlag an unser schwarzes Brett schreiben. Danach wird abgestimmt. Der Verein oder die Initiative mit den meisten Stimmen, erhält den gesparten Betrag.“ Die meisten Stimmen erhielt in diesem Jahr die „Initiative Schmetterling“. Übrigens nicht zum ersten Mal, wie der Hüter der Kasse, Hans-Josef-Thron, erzählt: „ Wir haben uns bereits zum vierten Mal für die ehrenamtliche ‘Initiative Schmetterling‘ entschieden. Denn diese begleitet schwer erkrankte oder schwerbehinderte Kinder und ihre Familien sowie Eltern, die um ein Kind trauern.“

Ein neues Smartphone für die „Initiative Schmetterling“

Die Tippgemeinschaft setzte sich im Anschluss mit dem Verein in Verbindung und erfuhr dabei, dass dort dringend ein neues Smartphone zur Koordinierung von Terminen mit betroffenen Familien, Ehrenamtlern und anderen Helfern fehlt. Die Sache war für unsere Tippgemeinschaft ganz klar: Es wurde ein Smartphone angeschafft. Ein kleiner Restbetrag blieb sogar noch übrig, um die passende Schutzhülle zu kaufen.

Als letzte Amtshandlung der diesjährigen Sammelaktion fehlte natürlich nur noch die feierliche Übergabe. Die hat vor einigen Tagen stattgefunden. Und Birgit Ritter, die Geschäftsführerin der „Initiative Schmetterling“ hat sich sichtlich gefreut: „Im Namen des Vereins und der Kinder bedanken wir uns herzlich für die Geschenke. Wir freuen uns sehr über diese tolle Unterstützung der Stadtwerke-Mitarbeiter.“

Nachdem das „Tippjahr“ nun für meine Kollegen abgeschlossen ist, bin ich jetzt gespannt, was unsere Werkstattmitarbeiter im nächsten Jahr vorhaben.

Ihre Jessica Wolf aus der Unternehmenskommunikation

 

 

 

 

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