Serie: Ehrenamt sei Dank

Der Rohrnetzmeister und das Pferd

Jens-Michael Nießner. Er ist Rohrnetzmeister bei den Stadtwerken Neuss. Mit seinem Team kümmert er sich darum, dass Sie aus unseren Leitungen zuverlässig Wasser, Gas oder auch Fernwärme beziehen. Darüber hinaus engagiert er sich ehrenamtlich. Und das auf überraschende Weise …

700x465-Niessner-Voltigierteam-Gruppe.jpgAls ich mich mit Jens-Michael Nießner zum Gespräch über sein ehrenamtliches Engagement treffe, wird schnell klar, dass ich in meine eigene Klischee-Schublade getappt bin. Denn das was mein Kollege mir erzählt, bringe ich erst einmal überhaupt nicht mit dem Kraftsportler in Verbindung. Denn Nießners Herz hängt am Voltigier-Team Mongshof in Mönchengladbach.  Er und  Pferde? Damit habe ich tatsächlich erst einmal nicht gerechnet. Vielleicht weil ich selbst gar keinen Bezug zu den Tieren habe. Doch das was ich von ihm zu hören bekomme, ist nicht nur schlüssig, sondern außerdem der beste Beweis, dass es sich lohnt über seine Grenzen zu gehen, um den eigenen Horizont zu erweitern.

Der VTV Mongshof hat sich vor rund einem Jahr gegründet. Verschiedene Voltigierteams trainieren mit 4 Pferden und nehmen regelmäßig an Voltigierturnieren teil.  Gleichzeitig betreibt das Team mit seinen Pferden heilpädagogisches Reiten. Gemeinsam mit Organisationen und Institutionen  wie Hephata, Kleeblatt e.V. für Kinder mit Down-Syndrom oder der Kinderkrebsklinik Düsseldorf ermöglicht der Verein kranken und schwerkranken Kindern und Erwachsenen wohltuende Erfahrungen zwischen Mensch und Tier.

Ehrenamt als Selbsttherapie465x700-Niessner-Voltigierteam.jpg

Bei Voltigier-Team und Heilpädagogik ist Nießner mittendrin – und hier beginnt seine „Selbsttherapie“, wie er es nennt. „Wenn ich sehe, wie gut den Menschen der Kontakt mit den Pferden tut und wie sie aufblühen, dann hat das auf mich eine beinahe ebenso schöne Wirkung. Dabei kann ich richtig abschalten und freue mich über diese besonderen Momente“, so mein Kollege. Dabei hat der gelernte Gas- und Wasserinstallateur eigentlich sogar eher Angst vor Pferden. Reiten würde er jedenfalls niemals, so Nießner. Aber auch das ist Teil seiner ganz persönlichen Grenzerweiterung. Wer weiß also, was die Zukunft bringt?

Netzwerker und Trainer

Nießner übernimmt für den Verein vielfältigste Aufgaben und ist eigentlich immer dort, wo Hilfe gebraucht wird. Bei den 11 Mitgliedern des „Team 1“ der Voltigierer leitet er als „Co-Trainer“ das Kraftsport-Training – mal Outdoor direkt am Hof, im eigenen Trainingsraum oder in seinem Stamm-Fitness-Studio „Best Body“. Mit geschultem Blick hat er insbesondere bei den Voltigier-Übungen ein Auge auf die gute Ausführung der Beteiligten. „Manchmal reicht es, die Position des Kopfes ein wenig zu verändern und eine Übung ist weniger anstrengend und sicherer“, so Nießner.
Doch seine Aufmerksamkeit gilt nicht nur Mensch und Pferd. Gerade die Ausstattung des Vereins ist Nießner ein Anliegen.  Da erleichtern oft Kleinigkeiten das Leben der Team-Mitglieder. Zum Beispiel wenn ein schwerer Trainings-Bock Rollen erhält, so dass man ihn besser von A nach B transportieren kann.

700x465-Nie%C3%9Fner-Paddeln.jpgDarüber hinaus zeigt sich eine weitere besondere Qualität, die Nießner bei den Voltigierern einbringt: Er ist ein guter Netzwerker.  Egal ob Logo-Aufkleber, handwerkliche Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten – er bringt die Menschen zusammen und organisiert Hilfe. 

Ein Ehrenamt reicht nicht

Im vergangenen  Sommer hat er sogar sein Ehrenamt  1 mit Ehrenamt 2 zusammengebracht. Denn Jens-Michael Nießner hat auch noch ein zweites Engagement. Beim Feriencamp- und Freizeitveranstalter hoch3 ist er ebenfalls involviert – ob als Campleiter oder Organisierer. Dieses Ehrenamt reicht zurück bis in seine Kindheit. Denn in Grevenbroich hat er selbst als Kind an Ferienaktivitäten der Kirche St. Josef  teilgenommen. Danach war er dort Jugendleiter und ist bis heute aktiv.

Wie also Freizeitveranstalter und Voltigierinnen zusammenbringen? Ganz einfach: Indem man eine Kanufahrt organisiert.  So eine Aktion scheint ein typischer „Nießner“ zu sein: Organisieren, netzwerken und schauen, dass alles läuft.
Denn was in seiner Freizeit gilt, macht auch vor seiner Arbeit nicht Halt. Da verhält es sich ähnlich. Hier sorgt Nießner gemeinsam mit den Kollegen schließlich auch dafür, dass alles läuft und Sie immer gut versorgt sind.


Ihre Jessica Wolf aus der Unternehmenskommunikation

 

 

Hinter den Kulissen: Lernen Sie weitere Stadtwerke-Gesichter kennen!

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